Die Gesellschaft und das Böse

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Die Gesellschaft und das Böse
Autor: Arno Plack
Genre: Sachbuch
Verlag: List
Erscheinungsdatum: 1967
Seiten: 430
Sprache: Deutsch
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Die Gesellschaft und das Böse ist ein Sachbuch von Arno Plack.

Der Autor

Arno Plack wurde 1930 in Landshut geboren; studierte Philosophie, Psychologie, Geschichte, Soziologie und Jura. Promovierte 1962 mit einer Studie zu Max Schelers materialer Werte-Ethik. 1954 bis 1966 arbeitete er als politischer Kommentator für Tageszeitungen. Seither verfasste er als freier Autor etliche kulturkritische Bücher. Unter anderem führt er sozial schädliches Verhalten auf eine fehlgesteuerte Bewältigungsstrategie des Menschen zurück und versucht dies psychologisch zu deuten.

Inhalt

In seinem 1967 veröffentlichten Buch entwickelte Arno Plack mit der Kritik an der herrschenden Moral eine wissenschaftliche Ethik, bei der es dem Autor - anders als in der traditionellen Ethik - nicht um den guten Willen, sozial zu handeln, sondern um die Klärung der Bedingungen geht, unter denen soziales Handeln erst möglich wird.

Er ging davon aus, dass die herrschende Moral die im Menschen vorhandene Begabung zu sozialem Verhalten durch die Unterdrückung und Reglementierung der vitalen Antriebe (Bewegungs-, Sexualtrieb) schon durch die Kleinkinddressur und Erziehung zu Konkurrenzverhalten verkümmern und pervertieren lässt. Seine Untersuchung stützt sich auf kulturelle Vergleiche, historische Betrachtungen, soziologische, kriminologische sowie tiefenpsychologische Analysen.

Dabei wird deutlich dass in etlichen Wissenschaftsbereichen, der Dichtung und der Alltagserfahrung das Wissen vorhanden ist, das eine Wissenschaft von den Bedingungen eines friedlichen Miteinanders begründen könnte. Anders als Konrad Lorenz vertrat Arno Plack die Auffassung, dass menschliche Aggression nicht auf ein angeborenes, sondern durch Triebfrustration herbeigeführtes Verhalten zurückzuführen ist. (Aus dem Klappentext)

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