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Aktivismus...
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"Be the change you wish to see in the world." (Mahatma Gandhi)
Hinweis: Die hier angegebenen Informationen zu Gesundheitsthemen können fehlerhaft sein und deren Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr. Die angebenen Informationen ersetzen nicht den Arztbesuch. Bei Fragen und Unsicherheit sollte ein Arzt konsultiert werden.
Aktionsform
Ob Waljäger jagen bei Sea Shepherd oder nur entspannt ethisch
einkaufen, für jeden sollte es eine passende Aktionsform geben. Meine ist zur Zeit schwerpunktmäßig Veganismus und Demo.
Alkohol
Ich trinke keinen Alkohol. Während meiner Party-Zeit, die bis 2000 ging, habe ich Alkohol getrunken. Das hat inzwischen
für mich seinen Reiz verloren, außerdem bin ich auch so schon verwirrt genug ;)
Aluminium
Ich versuche, Aluminium zu vermeiden.
Informationen zum Thema Aluminium gibt es in der Dokumentation "Die Akte Aluminium".
Aufessen
Ich esse immer meinen Teller leer. Woanders verhungern Menschen und Tiere. Umso verwerflicher ist es, dass wir in Europa
50 Prozent der Lebensmittel wegwerfen.
Ausgleich
Sich für Tiere einzusetzen, sensibel zu sein, bedeutet den Blick auf das Leid zu richten, das jeden Moment geschieht. Das
kann sehr kräftezehrend sein. Zum Ausgleich versuche ich so oft wie möglich etwas gutes für mich zu tun. Nur, wenn
es mir gut geht, kann ich für andere eine gute Hilfe sein. Ich meditiere, mache Fitness, Zumba, skate, tanze HipHop oder
treffe mich mit Freunden.
Bank
Ich habe mein Konto bei einer Ethik-Bank, der GLS Bank. Die
Triodos Bank soll allerdings auch gut sein.
Blumen
Ich kaufe keine Schnittblumen, sondern nur Blumen im Topf. Ich finde die Vorstellung merkwürdig, eine Pflanze abzuschneiden und verwelken zu
lassen, nur damit sie einen ein paar Tage lang erfreut.
Demos
Ich gehe bis zu fünfmal die Woche auf Demos. Meine Lieblingsthemen sind Tierrechte und Tibet. Wenn Du auch Lust hast, aktiv zu sein, schau doch mal, ob
es in Deiner Nähe eine interessante Demo gibt.
Tierrechtsdemos zu folgenden Themen besuche ich beispielsweise:
- Delfin-Massaker
- Fleisch
- Jagd
- Pelz
- Pferderennen
- Pony-Karussell
- Schlachthof-Mahnwache
- Straßenhunde
- Tiere im Zirkus
- Tierversuche
Auf Demos kann es mitunter recht laut zugehen. Es empfielt sich daher, etwas zum Schutz der Ohren mitzunehmen. Zur Not einfach ein
Taschentuch in zwei Stücke reißen, zusammenknüllen und in die Ohren stopfen (nein, ich übernehme keine Haftung für eventuelle
Gehörschäden).
Bei kalten Temperaturen sollte man sich für Demos extrem warm anziehen, da es verdammt eisig werden kann, wenn man stundenlang rumsteht.
Parolen, die auf Tierrechts-Demos gerufen werden, sind z. B.:
- "Artgerecht - ist nur die Freiheit!"
- "Blut, Blut, Blut an euren Händen!"
- "Für Euer Vergnügen - ausgepeitscht!"
- "Für die Freiheit, für das Leben, XY aus YZ fegen!"
- "Für die Tiere stehn wir hier - Eure Gewalt verachten wir!"
- "Für XYZs Profit umgebracht - ein fühlendes Wesen zu Pelz gemacht!"
- "Hände weg - Hände weg von Tieren!"
- "Hier stinkt's nach Leichen, hier stinkt's nach Mord - XY ist schuldig, XY muss fort!"
- "Ihr habt den Tieren den Krieg erklärt - glaubt ja nicht, dass sich keiner wehrt!"
- "Ihr wollt die Schreie der Tiere nicht hören - wir müssen eure Ruhe stören!"
- "In jedem kleinen Pelztierkragen hat einmal ein Herz geschlagen"
- "Kampf dem Tiermord überall - XYZ bringen wir zu Fall!"
- "Kein Applaus für Tierquälerei!"
- "Menschen und Tiere - sind kein Kapital!"
- "Mord im Akkord - Tiermörder fort!"
- "Ob Pelz oder Leder - Mord bleibt Mord!"
- "Ob Pelz oder Leder - Mord ist Mord!"
- "Pelze raus, raus aus den Regalen!"
- "Pelzhandel stopp - XYZ-Boykott!"
- "Schande, Schande, Mörderbande!"
- "Schluss mit dem Profit - auf Kosten der Tiere!"
- "Sie haben gelebt, geatmet so wie wir - Fleisch ist ein Stück ermordetes Tier!"
- "Sie haben gelebt, geatmet so wie wir - Pelz ist ein Stück ermordetes Tier!"
- "Stoppt, stoppt, stoppt Tierversuche! Schließt, schließt, XYZ!"
- "Tiere haben Rechte - Pelz ist Mord!"
- "Tiere raus, raus aus den Laboren!"
- "Tiere raus - Wissenschaft rein!"
- "Tiere sind - keine Ware!"
- "Tiere wollen frei sein - Ihr sperrt sie ein!"
- "Tiere wollen leben - Ihr bringt sie um!"
- "Tiere wollen leben - Ihr quält sie tot!"
- "Tierausbeutung gehört - abgeschafft!"
- "Tierversuche gehören - abgeschafft!"
- "Tierversuche stopp - XY-Boykott!"
- "Was gibt es zu Lachen - wenn Peitschen krachen?"
- "Wie könnt Ihr noch schlafen - bei Eurem Job?"
- "Wir sind hier und wir sind laut - weil XY Pelz verkauft!"
- "Wir sind laut und wir sind hier - für die Befreiung von jedem Tier!"
- "Wir sind laut und wir sind hier - für die Befreiung von Mensch und Tier!"
- "Wissenschaft rein - Tiere raus!"
- "XY heißt Leid, XY heißt Not - XY fliegt Tiere in den Tod!"
- "XY heißt Leid, XY heißt Not - XY quält Tiere in den Tod!"
- "XY ist schuldig, XY macht mit - auf Kosten der Tiere ein Mordsprofit!"
- "XY-Tierleid-Profiteure!"
- "XY-Tiermörder!"
- "XY-Tiermord-Profiteure!"
- "XY-Tierquäler!"
- "XYZ was Ihr hier macht - das ist keine Wissenschaft!"
- "Zirkus: ja - mit Tieren: nein!"
Gelegentlich ist man Provokationen von Schlachthofmitarbeitern oder Pelzladenbesitzern ausgesetzt. Solange es sich nur um
verbale Attacken handelt, versuche ich diese Menschen nicht mit Aufmerksamkeit zu füttern. Ich bin aber offen für
höfliche Gespräche.
Dokumentationen
Statt Spielfilmen und Fernsehserien schaue ich lieber Dokumentationen. Folgende Dokumentationen empfehle ich:
- Albtraum Atommüll
- Blood in the Mobile
- Die Akte Aluminium
- Plastic Planet
- Verführer Papier
E-Mail
Kostenlose E-Mail-Adressen für Aktivisten gibt es bei
Riseup.
Einsamkeit
Ist man als Tierrechtsaktivist nicht ziemlich einsam? Muss nicht sein, Gleichgesinnte kann man auf
Demos kennenlernen, bei Facebook, in der
VeggieCommunity oder bei veganen Stammtischen in
vielen größeren Städten.
Facebook
Gruppen:
Seiten:
Fernsehen
Ich besitze kein Fernsehgerät. Ich hasse es, mich sinnlos mit Fernsehserien und -filmen berieseln zu lassen. Wenn es eine
Dokumentation gibt, die mich interessiert, schaue ich sie mir online an, wenn mir danach ist.
Feuerwerk
Feuerwerk ist für mich eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen, deshalb feier ich Silvester nicht auf diese Weise.
Geburtstag
Ich finde nicht, dass man sich zum Geburtstag etwas schenken muss oder dass man Geburtstage feiern muss. Ich finde, man sollte
jeden Tag gleichermaßen dankbar sein, dass es den anderen gibt, nicht nur an seinem Geburtstag.
Gehwege
Ich benutze bevorzugt gekachelte Gehwege, statt über die Wiese zu trampeln, auch wenn es einen Umweg bedeutet.
Auf dem Gehweg kann ich besser aufpassen, dass ich nicht aus Versehen auf einen Käfer drauftrete.
Geschenkpapier
Ich kaufe kein Geschenkpapier. Stattdessen verwende ich alte Zeitungen oder ähnliches. Tücher würden sicher genau so gut gehen.
Handy
Ich kaufe mir nicht jedes Jahr ein neues Handy. Ich benutze immer noch ein antikes Sony-Eriksson-Handy; so lange, bis es kaputt ist. Ich will damit
eh nur telefonieren; ich brauche kein Smartphone, auf das ich in der S-Bahn die ganze Zeit wie ein Zombie starre. Ich beobachte lieber meine Umgebung,
denke nach oder führe old school ein Gespräch.
Ich finde es schade, welchen Stellenwert mittlerweile Smartphones haben. Klar haben sie auch sinnvolle Funktionen, aber die
Benutzung artet total aus: Die Menschen sind nicht mehr bei sich oder ihrem Gegenüber, sondern daddeln die ganze Zeit auf
ihrem Handy rum, sogar abends im Bett immer noch. Offensichtlich haben sie Angst, sie könnten irgendwas bei Facebook verpassen, dabei
verpassen sie in genau in diesem Augenblick das wichtigste: ihr Leben.
Insekten
Insekten in der Wohnung fange ich mit einem Messbecher und lasse sie dann frei.
Jagd
Ich bin gegen die Jagd. Einige Problempunkte jenseits der Tierrechts-Argumentation beleuchtet der
TV-Beitrag
Jäger in der Falle.
Kiffen & Co.
Ich konsumiere keine Drogen. Während meiner Party-Zeit, die bis 2000 ging, habe ich Drogen genommen. Das hat inzwischen
für mich seinen Reiz verloren, außerdem bin ich auch so schon verwirrt genug ;)
Kleidung
Ich trage Kleidung, bis sie richtig kaputt ist. Deoflecken oder kleine Löcher stören mich nicht.
Klopapier
Ich kaufe Klopapier von
Danke; 100 % Recyclingpapier, keine Bleichmittel, keine Farbzusätze.
Konsequent sein
Ich versuche, so konsequent wie möglich zu sein, auch wenn ich mich dadurch bei Freunden unbeliebt mache. Wenn Freunde
beispielsweise Leichenteile grillen, bleibe ich der Veranstaltung fern.
Konsum
Ich versuche, nur so viel wie nötig zu kaufen; ich finde, Besitz belastet. Ich kaufe lieber weniger, aber dafür Produkte, von denen ich
glaube, dass sie qualitativ hochwertig sind.
Maus
Auch wenn ich sie etwas hakelig finde, ich benutze die weitgehend fair hergestellte Maus von
Nager IT (Variante 4 [weiße Schale, weiße Tasten], mit einer dritten
Taste).
Notwendigkeit
Es gibt heute in unseren Breitengraden keine Notwendigkeit, Tiere bewusst zu töten, um zu überleben. Deswegen sollten
wir das bewusste Töten lassen. Werde ich von einem Bären im Wald angegriffen und kann nicht weglaufen, muss ich mich
möglicherweise verteigen und versuchen, dem Bären Schaden zuzufügen - aber wie oft bin ich in einer solchen Situation?
Organisation
Ich gehöre keiner Tierrechtsorganisation an. Ich bin nirgendwo Mitglied und hätte auch kein Geld, das ich spenden könnte.
Ich entscheide mich vor jeder Aktion frei dafür, ob ich sie unterstützen will.
Papier
Ich kaufe Druckerpapier, Briefumschläge, Klopapier usw. aus 100 Prozent Altpapier
(Der Blaue Engel). Wenn ich mir Notizen mache, z. B. für den
nächsten Einkauf, verwende ich möglichst gebrauchtes Papier, z. B. benutzte Briefumschläge, CD-R/DVD-R-Inlays oder die
Rückseite alter Visitenkarten.
Plastik
Ich versuche, Plastik zu vermeiden. Ich packe beispielsweise Bananen am Obststand nicht in kleine Plastikbeutel ein.
Informationen zum Thema Plastik gibt es in der Dokumentation Plastic Planet.
Speziesismus
Ich bin Antispeziesist. Ich glaube nicht daran, dass eine Spezies über der anderen steht. Tiere haben in meinen Augen
genau so ein Recht zu leben, wie wir Menschen. Wie alle fühlenden Wesen wollen Tiere Leid vermeiden. Wir sollten Tiere weder
töten noch sonst irgendwie für unsere Zwecke nutzen. Wir sollten Mitgefühl mit allen Tieren haben, nicht nur mit
Hunden und Katzen, sondern auch mit Tieren, die wir vielleicht nicht so niedlich finden, wie möglicherweise Fische.
Sprache
Ich versuche, auf meine Sprache zu achten. Ich benutze möglichst keine Schimpfwörter, die Tiere diskrimieren, wie "dumme Sau". Ich
verwende allerdings weiterhin lobende Ausdrücke, wie "coole Sau", "geile Sau" oder "Fuchs", wenn jemand cool, geil oder schlau ist.
Strom
Meinen Strom beziehe ich von Greenpeace Energy.
Eine interessante Doku zum Thema Kernenergie ist "Albtraum Atommüll".
Tierrechte vs. Tierschutz
Tierschützer wollen größere Käfige, Tierrechtler wollen gar keine Käfige.
Ich nehme als Tierrechtler allerdings auch an Aktionen von Tierschützern teil, wenn ich das Thema wichtig finde, z. B.
gehe ich auf Demos für die rumänischen Straßenhunde.
Tierversuche
Tierversuche sind nicht nur schlechte Wissenschaft, weil die Ergebnisse in den seltensten Fällen auf den Menschen
übertragen werden können, sie verhindern auch den Fortschritt, weil Medikamente, die für Tiere schädlich
sind, aber für den Menschen harmlos und hilfreich sein könnten, nicht weiter erforscht werden.
Einen guten Vortrag zum Thema Tierversuche gibt es von
Dr. Andre Menache.
Weitere Infos zum Thema Tierversuche gibt es bei
Ärzte gegen Tierversuche.
Tradition
Viele Menschen versuchen ihren Speziesismus durch Tradition zu rechtfertigen: "Der Mensch hat schon immer Tiere gegessen".
Tradition bedeutet nicht, dass etwas gut ist. Sklaverei befürwortet heute kein aufgeklärter Mensch mehr. Genauso
selbstverständlich sollte es sein, dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben. Im nächsten Schritt sollten
wir uns klarmachen, wie bigott es ist, Hund und Katze zu streicheln, aber die Kuh zu töten.
Trinkflasche
Ich trinke unterwegs nur aus einer Edelstahl-Trinkflasche, da Plastik und Aluminium
umstritten sind. Zur Zeit benutze ich nur die
Aqua-Canteen-Trinkflasche von Aquasana, ich will mir
bei Gelegenheit aber auch mal die
Kivanta-Flasche
mit dem
"All Stainless"-Deckel
anschauen.
Mittlerweile trinke ich überwiegend Wasser aus einer Quelle in der Nähe.
Wahlen
Ich gehe immer wählen, für den Fall, dass es ein bisschen was bringt und sehe es als kleine Ergänzung zu Veganismus und Aktionen wie Demos.
Von den großen Parteien sehe ich mich zwar nicht wirklich gut repräsentiert, aber hier geht es für mich um die Wahl des kleinsten
Übels. Eine Tierrechtspartei gibt es (noch) nicht und es ist auch
die Frage, wie sinnvoll diese wäre.
Tierschutzwatch
hat eine Ampel zusammengestellt, die zeigt, wie die fünf großen Parteien zu Tierrechtsthemen stehen.
Die
Albert Schweitzer Stiftung
hat eine Übersicht herausgebracht, die auch kleinere Parteien mit einschließt.
Auch der
Vegetarierbund
hat eine Übersicht veröffentlicht.
Wasser
Ich trinke Wasser aus dem Wasserhahn oder kaufe stilles Wasser in Glasflaschen von St. Leonhards.
Mehr Infos über Plastik gibt's im Dokumentarfilm Plastic Planet.
Weihnachten
Ich finde nicht, dass man sich an Weihnachten etwas schenken muss. Gemeinsames Essen: gerne! Bäume abhacken und Bienenwachskerzen: nein, Danke!
Werbung
An meinem Briefkasten klebt ein kleines Papierschildchen mit einem Stop-Schild und dem Text "Bitte keine Werbung und keine
kostenlosen Zeitungen einwerfen!"
Außerdem bitte ich Firmen, die mir persönliche Werbung schicken, dieses zu unterlassen.
Im Internet bestelle ich mit dem Hinweis: "Ich versuche, so ressourcenschonend wie möglich zu sein, daher bitte keine kostenlosen Proben und kein Infomaterial der Bestellung beilegen."
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